Dreidimensionale Bilder und Filme sind wie ein Fenster in eine andere Welt: Ihr Bild ist nicht flach, sondern plastisch, als würde es wirklich existieren. Doch wie funktionieren 3D-Fotos und 3D-Filme eigentlich? Was steckt hinter dem magischen Eindruck von Tiefe?
Teilen:Eigentlich ist es ganz einfach: Sie haben zwei Augen, und jedes von ihnen nimmt die Szene vor Ihnen aus einem etwas anderen Winkel wahr. Dadurch entsteht der Eindruck von Räumlichkeit. Bei herkömmlichen 2D-Fotografien oder 2D-Filmen geht dieser Eindruck jedoch verloren, da beide Augen das gleiche Bild sehen. Damit der Eindruck der Räumlichkeit erhalten bleibt, müssen für jedes Auge Informationen im Bild enthalten sein, und jedes Auge darf nur das Bild empfangen, das zu ihm gehört.
3D-Fotografien, auch als Stereofotografie bekannt, erzeugen die Illusion von Tiefe und Raum. Dieser Effekt wird erreicht, indem zwei verschiedene Ansichten desselben Objekts aus leicht unterschiedlichen Winkeln aufgenommen werden, was eine Situation simuliert, in der jedes Auge die Welt anders sieht. Diese beiden Bilder werden dann so präsentiert, dass jedes Auge nur eine der beiden Ansichten sieht, wodurch ein dreidimensionaler Eindruck entsteht.
Sie funktionieren ähnlich wie die 3D-Fotografie. Auch 3D-Filme erzeugen einen räumlichen Eindruck durch die Verwendung verschiedener Ansichten. Anders als bei der Fotografie werden dem Auge jedoch - wie beim herkömmlichen Film - Bilder in schneller Folge präsentiert, um den Eindruck von Bewegung zu erzeugen.
Damit jedes Auge sein eigenes Bild sieht, werden in der Regel 3D-Brillen verwendet. Diese können nach unterschiedlichen Prinzipien funktionieren, z. B. indem sie dem Auge getrennte Bilder durch zwei Displays, Farbfilter oder Polarisationsfilter präsentieren.
3DJournal, Januar 2005