Da wir ältere flache Fotos in räumliche Fotos umwandeln wollen, nehmen wir ein wirklich altes Foto als Beispiel. Glücklicherweise hat das Museum Victoria einige davon, und dieses Foto (oben) aus dem Jahr 1910 mit zwei Jungen - es trägt den Titel Frank Stephenson, der mit seinem Bruder Merrigum in der Nähe von Shepparton den Nachmittagstee genießt, und ist urheberrechtlich geschützt - könnte uns gute Dienste leisten.
Das alte Foto kann auch erst mit Hilfe von AI koloriert und vergrößert werden.
Wir könnten es so verwenden, wie es ist, aber wenn wir damit spielen wollen... Wie wäre es also, wenn wir es zuerst einfärben? Das können wir mit dem Kolorieren-Werkzeug auf Hotpot.ai machen, das für nicht-kommerzielle Zwecke kostenlos ist. Und jetzt machen wir es ein bisschen größer, diesmal mit Upscale Media .
Fotografie in 3D umwandeln
Und nun ist es Zeit für die versprochene 3D-Konvertierung. Dazu verwenden wir die künstliche Intelligenz (KI) MiDaS, die hier online verfügbar ist. Sie ist zwar noch nicht ganz auf dem neuesten Stand, aber im Gegensatz zu den derzeit verfügbaren Alternativen ist sie voll funktionsfähig und schnell zu bedienen.
Laden Sie einfach ein Foto hoch, drücken Sie auf die Schaltfläche "Senden" und innerhalb weniger Augenblicke haben Sie eine Karte, die Ihnen anhand der Helligkeit anzeigt, wie weit ein Teil des Bildes vom Objektiv entfernt ist. Wir laden das herunter.
Jetzt müssen Sie nur noch das Foto und die Tiefenkarte in 3DJournal DX hochladen und auf die Schaltfläche 3D-Bild erstellen klicken. Und schon haben Sie ein stereoskopisches Foto im Anaglyphenformat, das Sie natürlich auch als Schielbild speichern können.
In 3D konvertiertes Foto im 3DJournal DX
Anzumerken ist, dass 3DJournal DX, das Sie in unserer Software-Rubrik herunterladen können, bereits ein recht altes Programm ist, das also keine künstliche Intelligenz zur Berechnung des Hintergrunds einsetzt - und seien wir ehrlich, KI könnte hier durchaus nützlich sein. Im getesteten Foto ist die Tiefe sichtbar, aber es sind auch einige Ungenauigkeiten zu erkennen, die sowohl durch Ungenauigkeiten in der Tiefenkarte als auch durch die endgültigen Berechnungen verursacht werden. Dennoch ist das oben beschriebene Verfahren wesentlich einfacher, zuverlässiger und schneller als die noch vor wenigen Jahren verfügbaren Verfahren. Hoffentlich wird in den nächsten Monaten eine künstliche Intelligenz entwickelt, die die Umwandlung von 2D in 3D noch einfacher und besser macht.
3DJournal, Januar 2024
